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12 in 12 – Berlin – Data Kitchen: The Future is Now

Keine Stadt ist so Cutting Edge wie Berlin. Das behauptet die deutsche Hauptstadt zumindest gerne von sich selber. Na gut, dann will ich  das doch gleich mal testen.

Data Kitchen heisst das Versuchsobjekt und liegt etwas versteckt in den Hackeschen Höfen in Berlin Mitte.

“Der digitaliserte Automat! Slow food fast”

heisst der Werbespruch der Data Kitchen.  Entwickelt wurde alles von Startup-König Heinz Gindullis in Zusammenarbeit mit SAP. Das will schon was heissen.

Bestellt wird ausschliesslich über eine App bzw. den Browser. Ja, das ist per se nichts Neues. Auch bei Starbucks kann ich den Kaffee über meine App bestellen. Doch wartet ab.

Ich sitze in Kreuzberg, Es ist kurz nach 12 Uhr Mittag. Ich habe Hunger. Ich bestelle auf der App von Data Kitchen einen kleinen Bio-Salat, frisches Gemüse und einen Strammen Max. Um Punkt 12:45 will ich es bereit stehen haben. In zwei Minuten ist alles bestellt und  bezahlt. Jetzt muss ich nur noch hin.

Ich mach mich fertig, schwinge mich aufs Fahrrad und bin um 12:43 da. Auf meiner App sehe ich, dass das Essen gleich fertig ist. Ich betrete die Data Kitchen  und werde von einer digitalen Wand begrüsst – Good Wall wird sie genannt. Rund 20 Boxen mit modernsten Screens, hinter denen sich Essen verbirgt.

In dem Moment fängt eine Box an zu leuchten. Mein Name wird eingeblendet. Dahinter mein Essen. Ein perfekt zubereiteter Salat und in der nächsten Box mein Biogemüse. Mit der App öffne ich das Sesam per Knopfdruck. Die Klappe geht auf und ich schnappe mir meine Bestellung. Wie von Geisterhand geht die Box gleich wieder zu. Schon cool.

Die Temperatur stimmt aufs Grad. Das Gemüse ist super frisch und alles schmeckt klasse. Der Salat ist ein Gedicht und der stramme Max, der etwa zehn Minuten später bereit steht, denn die App weiss, dass man nicht alles miteinander essen kann, eine Geschmacksexplosion.

Keine Roboter, die herumfahren, keine 3D-Drucker, die für dich kochen, sondern eine richtige Küche und ein gemütlicher Raum. Hinter dem Tresen steht ein echter Mensch, der sogar kurz nach vorne kommt, um zu helfen, falls irgendwas mit den Boxen schief gehen sollte.

“Slow Food – fast” ist keine leere Versprechung. Alles klappt wie am Schnürchen. Der Grosse Vorteil? Man muss weder aufs Essen, noch  auf die Rechnung warten. Keine unnötige Ablenkung, sondern volle Mittagspause ohne Ärger.

Berlin hat den ersten Test bestanden. Cutting Edge in der Tat. Würde ich wieder kommen? Ja, doch weniger wegen der Technologie, sondern wegen des tollen Essens. Die Data Kitchen rocks.

Ihr könnt es euch nicht so richtig vorstellen? Watch the Video: